ULRICH WEGENER

 

 

 

"... Die Ansätze des Remenhofes waren gut, nur leider war das Bild nach außen ein ganz anderes als hinter verschlossenen Türen. ..."
 

In facebook habe ich im Januar 2014 folgenden Beitrag eingestellt, auf meiner Seite Ulrich Wegener und auf der von mir angelegten Seite

Kritische Psychologie und Psychotherapie.

 

"Erschrocken und beschämt lese ich eben diesen Bericht http://www.hilferuf.de/…/109338-keine-lust-mehr-zu-leben.ht…, weil ich mich mal wieder um die Mansfeld-Löbbecke-Stiftung (MLS) kümmere. Leider ist der Bericht glaubwürdig, obwohl ich mich dagegen zunächst sträube.


In der MLS habe ich bei den Eheleuten Braun und Irmgard naescher von 1978 - 1984 als Psychologe und Psychotherapeut Heimerziehung gelernt. Als Leiter des Remenhofs von 1984 - 1999 waren dann die Einrichtungen der MLS unter Leitung von - für kürzere Zeit - Werner Freigang und Jürgen Rabold Wettbewerber und Kollegen. Die hatten einen beinah doppelt so hohen Pflegesatz, wie unter meiner Leitung der Remenhof. Beide wurden mir immer mal wieder als "besser" vorgehalten.


Einmal ließ ich den Umzug eines Jungen aus unserem Kinder- und Jugendhaus in die MLS zu, der uns zu überfordern drohte. Getröstet mit dem Versprechen RABOLDs, dass ich um Wiederaufnahme gebeten werde, wenn der Junge auch die MLS überfordern sollte. Das geschah nicht. Dann hörte ich zufällig von einer kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik, dass der Junge dort abgestellt worden war, ohne das MLS oder Klinik den weiteren Weg wussten. Zugegeben, ich wurde beim Jugendamt nicht aktiv wegen des Kontakts. Weiß nicht, was aus dem Jungen geworden ist. Dessen Namen ich selbstverständlich noch weiß."

 

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Ich möchte hier einfach mal meine "Lebensgeschichte" erzählen da ich bisher mit niemandem darüber Gesprochen habe und ich denke das ich es einfach mal irgendwie loswerden möchte. Ich werde ..   hilferuf.de

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In facebook wurde mein Beitrag von einer Remenhoferin kommentiert, woraus sich der folgende Dialog ergab:

 

"S.: Die Ansätze des Remenhofes waren gut, nur leider war das Bild nach außen ein ganz anderes als hinter verschlossenen Türen. Kindern, die aus kaputten Familien kamen, wurde Hilfe versprochen, was aber tatsächlich geschah war Missbrauch.

 

Ulrich Wegener: Liebe S., bitte informieren Sie mich, was Sie mit "Missbrauch" meinen und erlebt haben.

 

S.: Was ich meine ist, dass mehrere Pädagogen zu verschiedenen Mädchen über längere Zeiträume sexuelle Kontakte pflegten, ihr pädagogisches Wissen nicht nutzten, um den Mädchen zu helfen, sondern sie gegeneinander aufzuhetzen, damit ihr Tun nicht ans licht kommt. Als diese Mädchen zu unbequem wurden, wurden sie eiskalt fallen gelassen. Sie waren sich ihrer Manipulationen so sicher, dass sie selbst vor einer Selbstanzeige nicht zurückschreckten, um ihre "Unschuld" zu beweisen. Sie konnten sich der Loyalität ihrer Mädchen 100% sicher sein. Und der Hinweis über diese Praktiken an die Polizei kam ja auch nur von einer alkoholkranken Mutter einer Geschädigten und verlief dadurch direkt im Sande ...

 

WEGENER: Liebe S., ich erinnere mich genau und sofort an diesen Verdacht einer, dieser Mutter, der nicht nur von mir, sondern auch anderen, darunter der Rechtsanwältiin Barbara Kramer und den Frauen der Polizei sehr ernst genommen wurde.
Was Sie jetzt berichten, durfte trotzdem niemals vollkommen ausgeschlossen, durfte aufgrund der Ermittlungen aber für praktisch unwahrscheinlich gehalten werden. Ihren Bericht hier werde ich an die damals Ermittelnden kommentarlos weiterleiten.
Ihr Bericht macht mich selbstverständlich sehr betroffen. Es gab unter meiner Leitung mehrere Fälle unbeweisbaren sexuellen "Missbrauch", weshalb ich deshalb leider nicht kündigen konnte, nur anders zur Aufgabe der Mitarbeit im Kinder- und Jugendhaus und Aufgabe des PädagogInnen-Berufs veranlassen konnte. Leider gelang das zwar immer mit der Aufgabe der Mitarbeit im Remenhof, leider nicht immer mit der Aufgabe des Berufs an anderer Stelle oder dann gar als Selbstständiger, ohne kontrollierenden Vorgesetzten.

Selbstkritisch muss ich - nun auch durch Ihren Bericht - feststellen, dass meine Aufklärung der jungen Menschen über sexuelles Denken und Handeln nicht offensiv genug war. Vor allem auch in der Frage der sexuellen Ausbeutung durch Erwachsene. Das ist nicht zu entschuldigen. Andererseits dürfte ich mit der gebotenen Aufklärung noch früher als erst 1999 gekündigt worden sein. Für meine Kündigung und Entfernung war auch ausschlaggebend, dass ich die gebotene offensive Aufklärung der jungen Menschen angekündigt hatte, für die meisten MitarbeiterInnen und zwei von drei Vorstandsmitgliedern sowieso schon immer zu offensiv aufklärte. KeineR hatte den Mut, mich deshalb offen und öffentlich zu kritisieren. Auch nicht bei verpflichtenden internen Fortbildungen unter anderen mit Helmut Kentler, einem Pädagogik-Professor und Sexualwissenschaftler aus Hannover und Barbara Kramer, die als Rechtsanwältin auf Straftaten gegen Frauen und junge Menschen spezialisiert ist, für Frauenhäuser und im Frauenhaus Wolfenbüttel aktiv war und ist.
Mitarbeiterinnen versuchten - erfolglos - mich zu erpressen, weil sie eine sexuelle Beziehung zu einem Vorstandsmitglied hatten. Auch das Vorstandsmitglied versuchte - erfolglos, klar - für seine "Geliebten" von mir größere Nachsicht bei deren Fehlverhalten zu fordern.
Dieses Vorstandsmitglied betrieb dann ab 1997 meine Kündigung, wofür zwei Männer mit hohem Honorar beauftragt wurden. Als eine Begründung für meine Kündigung wurde schriftlich gegenüber den Arbeitsgerichten, damit öffentlich die Lüge aufgestellt, ich hätte am 2. Weihnachtstag 1998 vor 4 Uhr Zutritt von einer 16jährigen in ihr Einzelzimmer verlangt, was diese nur durch ihr Zuhalten der Tür verhindert habe. Eine Mitarbeiterin bestätigte diese Lüge mit schriftlichen Aussagen, auf Anweisung des kommissarischen Leiters, verweigerte aber die Zeugenaussage durch Nichterscheinen beim Gericht. Ich verzichtete gegenüber den Mitarbeiterinnen und dem Vorstand auf eine Strafanzeige wegen Falschaussage. Auf meine Bitte drohte meine Rechtsanwältin KÖNIG-JANSEN dem Vorstand für die Wiederholung dieser ungeheuerlichen Vorwürfe mit sofortiger Strafanzeige. Die junge Frau erklärte später an Eides statt, dass der Vorwurf nicht von ihr stammt, ihr gar nicht bekannt war, eine Lüge ist. Der Vorstand musste dann im Zeugnis über mich wahrheitsgemäß feststellen, dass ich mich immer vollkommen tadelsfrei verhalten habe, alle Vorwürfe falsch waren. Vom erwähnten Vorstandsmitglied werden diese und andere Lügen noch immer im Gespräch verbreitet, leider ohne dass das zu beweisen ist.
Liebe S., ich hoffe sehr, dass es Ihnen gelungen ist, die sexuelle Ausnutzung so zu verarbeiten, dass dadurch kein akuter Schaden mehr besteht. Auf jeden Fall biete ich jede mir mögliche Hilfe an, kann auch Hilfen und HelferInnen vermitteln. Die sexuelle Ausnutzung als junger Mensch bleibt ein Leben lang belastend, muss bei richtiger Hilfe aber kein akuter Schaden sein. Ich weiß aus eigener Erfahrung und aus meiner Erfahrung als Psychotherapeut, dass Hilfe Erfolg hat, Hoffnung auf Erfolg niemals aufgegeben werden darf, immer notwendig und begründet ist. Bitte geben Sie mein Angebot an alle im Remenhof Betroffenen weiter.

 

S.: Zu den von dir erwähnten Ermittlungen gehörte unter anderem , dass meine Tagebücher vom polizeilichen Ermittlungsdienst zwar mitgenommen, aber offensichtlich nicht gelesen wurden. Zur Verarbeitung meiner Erfahrungen damals werde ich mich im Laufe des Tages äußern - jetzt nur den Kommentar eines Psychologen, den ich vor 3 Jahren aufsuchte: "Bewundernswert, dass Sie überhaupt noch stehen, geschweige, dass sie arbeiten und 2 Kinder allein großziehen!"

 

WEGENER: Der Kommentar des Kollegen Psychologen stimmt auf jeden Fall. Die Verringerung des Schadens der sexuellen Ausnutzung durch Opfer ist eine sehr schwierige und schmerzhafte Aufgabe, die nicht alle Opfer schnell genug schaffen. Ohne richtige Hilfe kann sexuelles Ausgenutzt-Werden für junge Menschen tödlich sein und ist es leider auch dann noch viel zu oft. Weshalb das ein schlimmes Verbrechen ist, immer, durch nichts und niemals zu entschuldigen ist.
PädagogInnen müssen immer sexuelles Verhalten mit jungen Menschen ablehnen, müssen das Ablehnen lernen und trainieren. Was aber leider keine Pflicht für PädagogInnen ist. Obwohl das seit Jahrzehnten gefordert wird und alle Menschen das lernen können.
Was die Polizei machte, weiß ich nicht genau. Es waren die Spezial-PolizistInnen für sexuellen Missbrauch mit den Ermittlungen beauftragt, das weiß ich sicher. Rechtsanwältin Barbara Kramer weiß da mehr und Genaues. Wenn Sie es möchten, bitte ich Frau Kramer, Kontakt mit Ihnen herzustellen. Sie wird Ihnen alle Ihre Fragen beantworten.
Liebe S., hier können alle alles lesen. Sie können mich auch vertraulich mit einer Nachricht oder mit Mail über Ulrich-Wegener@gmx.de informieren. So oder so bitte ich Sie herzlich um Ihre Informationen, bin Ihnen dafür sehr dankbar. Ihre Informationen sollten öffentlich sein, damit dadurch gelernt werden kann. Die öffentliche Information kann dann aber so gemacht werden, dass niemand erkennen kann, wer die Betroffenen, die Opfer sind.

 

S.: Es hat viele Jahre gedauert, bis ich öffentlich über diese Erfahrungen sprechen konnte. Die Manipulationen gingen noch weit über meine eigentliche Remenhofzeit hinaus und die Konsequenzen trage ich täglich. Vermutlich können sich viele andere in meiner Geschichte wiedererkennen - und wenn es nur einem das Gefühl gibt, nicht allein zu sein mit seinen Erlebnissen, trage ich diesen Teil von Herzen gern dazu bei!

 

WEGENER: Liebe S., Ihre öffentliche Information ist sehr wichtig für alle anderen Betroffenen und Opfer. Sie ermutigen diese damit, für sich selbst Hilfen zu suchen und anzunehmen.
Ihre Informationen gebe ich - Ihre Zustimmung vorausgesetzt - unkommentiert und vertraulich nur an die infrage kommenden Täter weiter.
Wenn Sie es schaffen, bitte ich um weitere, detaillierte, konkrete, wenn Sie wollen vertrauliche Informationen. Selbstverständlich werde ich mit Ihren Informationen nur das machen, was Sie ausdrücklich erlaubt haben und buchstäblich nichts eigenmächtig tun. Das verspreche ich Ihnen. Das kann ich versprechen, weil ich das in sehr vielen anderen Fällen bereits geschafft habe. In meiner Praxis für Psychotherapie waren bisher die knappe Hälfte der Patientinnen und etliche Patienten Opfer sexueller Ausnutzung im Kindes- und Jugendalter. In der Hilfe für Opfer bin ich also nicht unerfahren, habe mich bereits im Studium ab 1972 mit dieser Frage zunächst theoretisch intensiv beschäftigt, unter anderen mit Hilfe von Elisabeth Müller-Luckmann. Obwohl das Thema im Studium und in der Therapeuten-Ausbildung damals noch sehr weit tabuisiert war.

Alle Opfer, erst recht alle Opfer und Zeugen unter den RemenhoferInnen, auch wegen sexueller Ausnutzung während ihrer Remenhof-Zeit, auch unter meiner Leitung von 1984 - 1999 bitte ich sehr herzlich um ihre umfassenden Informationen. Sehr gern nehme ich auch Einladungen zu einem Gespräch an, komme dafür an jeden vereinbarten Ort und jeder vereinbarten Zeit. Betroffene RemenhoferInnen bitte ich, ein Interview mit mir per Video aufzuzeichnen. Das ist aber keineswegs eine Bedingung für ein Gespräch oder Kontakte in welcher Form auch immer. Es gibt bereits einige, allerdings unveröffentlichte Schrift- und Video-Dokumente.
Das alles hilft mir auch für mein Angebot an Weiterbildung für PädagogInnen in Schulen, Heimen, Vereinen und anderen Einrichtungen für junge Menschen, vom Kindergarten an. Mein Weiterbildungs-Angebot findet leider zu wenig, aber immerhin Interesse, ist - wenn es anders nicht geht - honorarfrei.
Meine Erfahrungen in der Hilfe für Opfer seit Mitte der 70er hatte ich bereits aufgeschrieben, noch nicht veröffentlicht. Bei der Räumung meiner Praxis und Wohnung während und wegen meiner Krankheit 2011 wurden dieses und alle anderen Manuskripte leider vernichtet. Darunter auch mein Bericht als Opfer von 1953 bis 1961 und wie ich bis 1969 lernte, damit zu leben.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen.

 

S.: Ich finde sehr gut , was du machst und trage gern meinen kleinen Teil dazu bei! Wenn ich morgen meine Kinder zur Schule gebracht habe, werde ich zusammenfassen, was mir, in der Zeit von 1987 bis 1992 auf den Remenhof passiert ist, wie es dazu kam und welche Folgeschäden daraus resultierten .

Allerdings bezweifle ich, dass es einen Nutzen hat, irgendwelche Informationen an die Täter weiterzuleiten.

 

S.: Bis 1987 lebte ich sehr behütet bei einem älteren Ehepaar, die ich "Oma und Opa" nannte. Meine Mutter war ein paar Jahre mit dem Sohn dieses Ehepaars liiert und zog mit mir zu ihm, welcher in einem 2-Familienhaus mit seinen Eltern wohnte. In der ersten Zeit war meine Mutter, trotz schon vorhandener Alkoholabhängigkeit noch in der Lage zu arbeiten, also passten "Oma und Opa" auf mich auf, erst nur tagsüber, später bekam ich ein eigenes Zimmer direkt in ihrer Wohnung. Als meine Mutter 84 oder 85 nach häufigen Streitereien mit Freund und seinen Eltern auszog, blieb ich da - für mich war es ein behütetes zuhause geworden und "Oma und Opa" nahmen mich offiziell als Pflegekind. Meine Mutter wohnte in der Nähe und ich konnte sie besuchen wann ich wollte, ich konnte auch sehen, dass es ihr nicht gut ging und dass ich tatsächlich bei "Oma und Opa" besser aufgehoben war. Natürlich war es nicht einfach, denn ich war inzwischen über 10 Jahre, ich fing an zu pubertieren und rebellisch zu werden. Lächerlich kleine Dinge aus heutiger Sicht, aber sicher für zwei alte Menschen schwer zu Händeln. Trotzdem war es ein Schock, als sie, für mich aus dem nichts heraus, plötzlich sagten : "Wir haben ein neues zuhause für dich!" Ich konnte noch meinen 13. Geburtstag bei ihnen erbetteln und stand einen Tag danach vollkommen allein in meinem Remenhofzimmer. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Erfahrungen mit Zigaretten, Alkohol, Drogen geschweige denn Sex. Die erste Zigarette wurde mir noch in der ersten Woche von einem anderen Heiminsassen angeboten - ich lehnte natürlich nicht ab, ich wollte ja dazugehören! Nach ein paar Wochen kam es zu einem Gespräch über Sexualität mit dem Leiter des Hauses. Er meinte, dass es ja in dem Alter jederzeit soweit sein könnte, und sagte, dass ich mir doch auf jeden Fall die Pille verschreiben lassen sollte! Ich hatte soweit wirklich noch nicht gedacht! Aber da scheinbar alle Mädchen die Pille nahmen, konnte ich auch damit wieder dazugehören. Trotzdem dauerte es noch mehr als ein halbes Jahr bis ich wirklich Sex hatte, nur, um dieses erste mal eben hinter mir zu haben. Inzwischen war es auch Normalität, dass in regelmäßigen Abständen Feste mit reichlich Alkohol gefeiert wurden, ohne wissen der Erzieher, aber auch mit deren Wissen, im selbst gebauten Partykeller. Heute denke ich nicht mehr, dass das der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol ist, den Kinder in diesem Alter lernen sollten! Hiermit stoppe ich erstmal und werde später weiterschreiben!

 

WEGENER: Liebe S., warten Sie auf meinen Kommentar? Es spricht vieles dafür, dass Sie weiteres nicht hier in der Öffentlichkeit berichten wollen. Nicht im Interesse anderer, sondern in Ihrem, ausschließlich in Ihrem Interesse. Nicht um den Remenhof oder TäterInnen zu schützen, die alle keinen Schutz verdient haben, mich als damaliger Leiter ausdrücklich eingeschlossen. Ich bin für buchstäblich alles von 1984 - 1999 verantwortlich, auch für alles, was ich übersehen, nicht mitgekriegt habe. Schuld habe ich auch für Übersehenes, angeblich Unsichtbares.
Ihre Oma und Ihr Opa waren das offenbar tatsächlich, so wie es Pflicht von Großeltern ist. Und das in Ihren so wichtigen ersten Jahren. Was Sie an persönlicher Stärke mit auf die Erde gebracht haben, das haben die "alten Menschen" ganz zweifelsfrei erhalten, ausgebaut, fester gemacht. Ihr kurzer Bericht zeigt Ihre unausgesprochene, deshalb so ehrliche Dankbarkeit an Ihre Oma und Ihren Opa.
Trotz deren Fehler, sich als überfordert gefühlt zu haben. Wofür nicht die Pflegeeltern verantwortlich sind, sondern die mangelhafte und/oder fehlende Hilfe der Jugendämter für Pflegeeltern. Leider ist das heute nicht wesentlich besser. Selbstverständlich waren Hilfen möglich, um die Überforderung der Großeltern zu vermeiden, ihnen das Zusammenleben mit einer pubertierenden 13jährigen als persönliche Bereicherung zu ermöglichen.
Mit ihrem Start im Kinder- und Jugendhaus lief das allermeiste und wichtiges vollkommen falsch. Und Ihr vollkommen glaubwürdiger Bericht zeigt, wie mangelhaft, ja vollkommen ungenügend meine Anleitung und Bildung der MitarbeiterInnen des Remenhofes auch war. Das gilt vor allem für den Gruppendruck, der nicht oder nur ungenügend von den PädagogInnen mitbestimmt wurde. Die Verordnung der Pille durch den Leiter des Hauses war menschenverachtend, unterstützte, dass Sex zum Statussymbol in der Gruppe verkommen war. Das ist ein unentschuldbarer Fehler des Pädagogen, der die fristlose Kündigung rechtfertigt, sowieso bei fehlender oder unzureichender Fehler-Einsicht. Der Umgang mit Alkohol durfte selbstverständlich niemals "reichlicher" Konsum sein, auch wenn auf das totale Verbot verzichtet wird.
Sie bitte ich sehr herzlich, mich weiter zu informieren, mich vertraulich, ohne die Öffentlichkeit von facebook. Wenn Sie entscheiden, mich nicht zu informieren, so wäre ich zwar traurig, noch nicht genügend Vertrauen bei Ihnen erworben zu haben, könnte ich Ihre Entscheidung verstehen und würde Ihre Entscheidung als Ihr gutes Recht verteidigen. Entscheiden Sie sich für weitere Information, dann können wir gemeinsam beraten, ob und wie Sie Ihre Information öffentlich machen.

 

S.: Nein, ich hatte nicht speziell auf Deinen Kommentar gewartet, ich war/bin nur zu beschäftigt mit anderen Dingen

 

WEGENER: Liebe S., klar. An Ihren Informationen bleibe ich sehr interessiert. Schon jetzt dafür Dank.

 

 

 

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Hier fehlen Informationen und Meinungen. Das finde ich jedenfalls. Deshalb bleibt die Seite immer in Arbeit. Ein Vorteil des Internets, den ich nutzen will. Klar. Besonders wichtig sind mir Ihre Informationen, Meinungen, Kritiken. Bitte per Mail. Versprochen, jeder Ihrer Beiträge wird hier unzensiert veröffentlicht. Auch ein Vorteil des Internets, den ich nutzen will. Sie deshalb herzlich um Ihre Hilfe bitte. Und schon jetzt dafür danke, herzlichst, buchstäblich.

 

ULRICH WEGENER

Eiderstraße 4 - 3204, 38120 Braunschweig-Weststadt

05 31 / 29 58 82 30

persönlich sicher erreichbar schultags 06:30 - 07:30 Uhr, sonst immer Mailbox, Rückruf

Ulrich-Wegener@gmx.de

 

Erstellt am 23.06.2013, zuletzt geändert am 30.11.2017

 

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